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Für den Amateurfunk benötigt man im Gegensatz zum CB-Funk eine Lizenz. An diese Lizenz gelangen Amateurfunker durch ablegung einer Prüfung bei der Bundesnetzagentur.
In der Prüfung weisst der Funkamateur nach, dass er die Befähigung besitzt, Amateurfunkanlagen selber zu errichten und zu betreiben.
Der Funkamateur darf also im Gegensatz zum CB Funker mit selbstgebauten Geräten auf Sendung gehen.
In der heutigen Praxis sind selbstbauten jedoch eher die Seltenheit.
Das erste Amateurfunkgesetz trat am 4. April 1951 in Kraft. Anfang Januar 1954 gab es in Deutschland 3389 lizensierte Funkamateure.
2013 waren es etwa 70.000 lizensierte Funkamateure.
Funkamateure bekommen von der Bundesnetzagentur ein individuelles Rufzeichen zugeteilt, welches sie zum Anfang und ende einer Aussendung sowie spätestens alle zehn Minuten nennen müssen.
Beim CB Funk kann sich jeder so nennen wie er möchte. Dementsprechend unterscheidet sich auch die „Sprache“ im Amateurfunk erheblich von der im CB Funk. Wo CB Funker so reden wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, bedienen sich Funkamateure in der Regel einer gewissen „Gesprächsreihenfolge“ die zunächsteinmal aus dem nennen des eigenen Rufzeichen und einer allgemeinen Vorstellung besteht.
Für aussenstehende hört sich das irgendwie sehr befremdend aus wenn es da aus dem Lautsprecher tönt: „Hier ist DO1XX, name hier ist Willi“.
Mal ehrlich, wer spricht heute noch so ???
Der Vorteil des Amateurfunk ist, dass man erheblich mehr Frequenzen und eine viel höhere Sendeleistung nutzen darf.
Bei den heutigen verbliebenen zwei Lizenzklassen sind das immerhin bis zu 100 Watt bei der Klasse „E“ und bis zu 750 Watt Ausgangsleistung bei der Klasse „A“.
Es stehen einem weiterhin Frequenzen von der Langwelle bis in den GHz Bereich zur Verfügung und auch die Benutzung von Satelliten ist im Amateurfunk möglich.
Weitere Betriebsarten im Amateurfunk sind z.B. ATV (Amateurfunkfernseh), SSTV (Slow Scan Tele Vison – Standbildübertragung), RTTY (Radioteletype – Fernschreiben), CW (Continus Wave – Telegraphie), SSB (Einseitenband), FM (Frequenzmodulation), EME (Erde-Mond-Erde Verbindungen), uvm.
Bei allen technischen Vorteilen des Amateurfunk gegenüber des CB-Funk kommt eine Sache beim Amateurfunk leider etwas zu kurz – die eigentliche Kommunikation. Ein Übliches Amateurfunkgespräch dauert in der Regel nämlich nur wenige Minuten. Es wird das Rufzeichen genannt, der Standort, die Stationsbeschreibung und wie der eine beim anderen empfangen wird und das war es dann auch schon.
Auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel...
Text: Jörg Delvos DJ4ZZ
AMATEURFUNK FREQUENZEN IN DER ÜBERSICHT
Hier noch ein paar Link....